Riester-Rente
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Auch die Riester-Rente stellt sich als eine staatlich geförderte Privatvorsorge dar. Die Beiträge zur Riester-Rente werden inklusive der staatlichen Zulagen angesammelt und zuzüglich einer garantierten Verzinsung ausbezahlt. Während des aktiven Arbeitslebens werden Beiträge in einen privaten Rentenvertrag, einen Banksparplan oder in Rentenfonds eingezahlt, zudem kommen wachsende staatliche Zulagen und Steuervergünstigungen hinzu. Im Rentenalter werden dafür lebenslang monatliche Leistungen in Form einer Rente oder eines Auszahlungsplans an den Anwartschaftsberechtigten ausbezahlt, wobei eine Teilauszahlung von bis zu 30 % des Altersvermögens optional möglich ist. Die restlichen 70 % werden als lebenslange Rente ausbezahlt.
Förderbeträge
Die Förderung der Riester-Rente setzt sich aus zwei Teilen zusammen, d. h., jährlich werden staatliche Zulagen gutgeschrieben und darüber hinaus kann sich ein Steuervorteil durch den Sonderausgabenabzug bei der Einkommensteuererklärung ergeben. Die Zulagen bestehen aus einer Grundzulage in Höhe von 175 Euro und einer Kinderzulage in Höhe von 185 Euro je Kind. Die Zulage für Kinder, die ab 2008 geboren wurden, beträgt sogar 300 Euro pro Kind. Steuerlich absetzbar sind von den Einzahlungen in die Riester-Rente 2.100 Euro im Jahr. Bei unter 25-Jährigen gibt es zudem einen Bonus von 200 Euro in Form einer einmaligen Abschlussprämie.
Anspruchsberechtigte
Einen Anspruch auf staatliche Zulagen und auf Gewährung der beschriebenen Steuervorteile haben gesetzlich rentenversicherte Arbeitnehmer, Beamte, Soldaten und Zivildienstleistende, Eltern im Erziehungsurlaub sowie freiwillig gesetzlich Rentenversicherte, geringfügig Beschäftigte und Arbeitslose. Einer staatlichen Förderung unterliegen zudem die nicht rentenversicherungspflichtig beschäftigten Ehepartner von Arbeitnehmern bei Abschluss eines eigenen Altersvorsorgevertrags.
Selbstständige oder Freiberufler haben hingegen nur dann Anspruch auf staatliche Förderung im Rahmen einer Riester-Rente, wenn der Ehepartner einer versicherungspflichtigen Berufstätigkeit nachgeht und darüber hinaus über einen eigenen Riester-Vertrag verfügt. Im Falle des Todes des Rentenberechtigten ist der Rentenanspruch auf Dritte übertragbar. Zudem können Anleger während der Einzahlungsphase den Anbieter wechseln. Auch bei einer Riester-Rente werden die Beiträge zu privaten Vorsorgeverträgen inklusive der staatlichen Zulagen angespart und in der Auszahlungsphase zuzüglich Zinsen in Form einer lebenslangen Rente wieder ausgezahlt. Zudem sind Ansprüche aus Riester-Verträgen im Fall von Arbeitslosigkeit vor einer vorzeitigen Verwertung geschützt, und zwar in den Fällen, in denen sie staatlich gefördert aufgebaut worden sind.
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